Richtige Kontrolle der Abschirmleistung eines Produktes | warum ein Smartphone kein Messgerät ist und zur Messung ungeeignet ist
“Jetzt habe ich in ein abschirmendes Produkt investiert wie z.B. einen Schlafsack, eine Decke, einen Baldachin oder ein Zelt und lege mein Mobiltelefon rein und habe nachwievor Empfang und bin erreichbar. Ist das Produkt defekt?“
So oder so ähnliche Fragen erhalten wir immer wieder von Kunden, wenn deren Wunschvorstellung vom bestellten Schutzprodukt nicht erfüllt wird. “Wenn die AbschirmungUnter Abschirmung wird der Schutz vor der Einwirkung externer Störfelder und Umwelteinflüsse (Immissionen) verstanden. » Mehr Info funktioniert darf mein Handy oder Smartphone doch keinen Empfang haben!”, so oder so ähnlich ist die allgemeine Wahrnehmung und Erwartungshaltung eines Laien zum Thema Schutz vor Handystrahlung und dessen Überprüfung.
Und NEIN, so einfach ist es leider nicht. Denn ein Mobiltelefon ist ein extrem leistungsfähiges Kommuniationsgerät und defintiv kein Messgerät und daher zur Überprüfung der Abschirmleistung abschirmender Materialien völlig ungeeignet.
ElektrosmogElektrosmog ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für die Gesamtheit an Immissionen von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern. » Mehr Info HF Kontrollmessung
bzw. weshalb sich ein Mobiltelefon nicht mal ansatzweise für eine Überprüfung eignet!
Alle unsere Abschirmungsmaterialien wurden im professionellen EMF-Labor genauestens “unter die Lupe” genommen. Entsprechende Schirmdämpfungswerte und Prüfberichte stehen direkt auf der Produktseite am unteren Ende zum Download.
Eine selbst durchgeführte Überprüfung unserer Materialien auf dessen Schirmdämpfung mit eigenem Breitband-Messgerät und VOR ALLEM AUSSERHALB eines abgeschirmten Raumes bzw. Labors ist nicht bzw. nur wenig zielführend. Sehr oft erleben wir auch, das Menschen versuchen die Leistungsfähigkeit von Abschirmmaterialien mit deren Mobiltelefon zu prüfen. Kurzerhand wird das eigene Smartphone in den Abschirmstoff eingewickelt bzw. in den Baldachin, Schlafsack, Zelt oder abgeschirmtes Zimmer gelegt und dieses dann angerufen. Läutet dann das Telefon, ist das Abschirmmaterial in der Wahrnehmung automatisch defekt oder schlecht. Gleiches gilt wenn am Display noch ein empfangbares Netz angezeigt wird.
Dies ist messtechnisch gesehen ein großer Fehler und eine völlig falsche Schlussfolgerung!
Der Laie missachtet völlig, das ein Mobiltelefon ein hochentwickeltes und extrem leistungsfähiges Kommunikationsgerät ist und somit über die technische Möglichkeit zur Kompensation verfügt d.h. ein schlechtes Netz wird mittels Erhöhung der Sendeleistung kompensiert. Zudem wird permanent mit der Sendestation (Mobilfunksender) kommuniziert und somit die Qualität der Kommunikationsverbindung fortwährend geprüft. Wird das Netz schlechter, wird vom Sender mit Leistung für die Verbindung zum Mobiltelefon freigegeben (Beamforming).
Aufgrund der hohen Leitungsfähigkeit moderner Antennen im Smartphones, kann so gut wie jedes günstige Abschirmmaterial mittels Erhöhung der Sendeleistung durchbrochen werden – allerdings erschafft man sich dadurch auch selbst eine “Mikrowelle” – Strahlung die nicht einfach “rein” kann, kann auch nicht einfach “raus”. Das Mobiltelefon wird zwangsläufig permanent die eigene Sendeleistung erhöhen um die Abschirmung zu durchbrechen – sehr gut erkennbar an der sich dadurch schnell entladenden Batterie. Die Folge ist eine massiv höhere elektromagnetische Belastung für den eigenen Körper als ohne Abschirmung.
Anzeige der Netzqualität | 4 unterschiedlich hohe Balken am Display
Diese Netzanzeige (4 Balken am oberen Rand vom Display) keinerlei Auskunft zur EMF Feldstärke des genutzten Mobilfunknetzes sondern lediglich wie gut ein Telefongespräch im aktuell eingebuchten Netz geführt werden kann. Ob der eigene Organismus dabei von 10.000, 100.000 oder 1.000.000 µW/m² bestrahlt wird – es sind immer 4 Balken. Wird, aufgrund des gewählten Abschirmmaterials, die Leistungsflußdichte der EMF Immission auf den eigenen Körper von 35.000 µW/m² auf weit unter 100µW/m², ja sogar unter 10 µW/m² gesenkt, so bleiben dennoch 3 oder 4 Balken am Display stehen – trotz massivem Unterschied für den eigenen Körper, dessen Körperzellen und Nervensystem.
Und auch die Ausbaustufe des Funknetz des via SIM gewählten Anbieters macht einen deutlichen Unterschied – ist das eigene Funknetz schlecht, kann es auch nur am falschen Anbieter liegen für diese Region. Vergessen wir auch niemals die Zeitachse – nur weil der Belastungswert im Augenblick der Messung klein ist, muss dies nicht so bleiben – vor allem nicht über Monate und Jahre. Auch daher ist die Entscheidung zur EMF Abschirmung eines einzigen Raumes im Alltag – idealerweise das Bett oder das ganze Schlafzimmer – einfach immer eine gute, wichtige und vorausschauende Entscheidung und Prophylaxe. Beschütze deinen erholsamen Schlaf – dein Körper wird es dir mit Energie und Gesundheit danken.
FAZIT:
Kein einziges Mobiltelefon ist als Messgerät oder Kontrollssystem für eine Abschirmung gegen Elektrosmog geeignet. Ohne Ausnahme!
Zielführende Durchführung einer Kontrollmessung der Abschirmwirkung
Wir freuen uns sehr wenn Menschen sich mit dem Thema Abschirmung beschäftigen und eigene Überprüfungen von Abschirmmaterialien durchführen. Damit wird auch deutlich erkennbar wie hoch entwickelt unsere Abschirmmaterialien und Abschirmprodukte sind.
Um dies zu schaffen ist ein geeignetes HF Messgerät notwendig, welches eben misst und nicht kommuniziert wie ein Mobiltelefon – sozusagen “zuhört”. Eine Messung wird dann zweimal durchgeführt – außerhalb der Abschirmung und danach innerhalb der Abschirmung. Der Unterschied beider Messungen ist dann die finale Reduktion als Abschirmwirkung. Nachfolgend ein Beispiel:
Messwert ausserhalb der Abschirmung: 35.000 µW/m²
Messwert innerhalb der Abschirmung: 35 µW/m²
Die Reduktion an Strahlungsbelastung beträgt: 99,9% = 30 dB Schirmdämpfung!
Überblick Schirmdämpfung | dB und Prozente
10 dB | 90 %
20 dB | 99 %
30 dB | 99,9 %
40 dB | 99,99 %
50 dB | 99,999 %
60 dB | 99,9999 %
70 dB | 99,99999 %
80 dB | 99,999999 %
90 dB | 99,9999999 %
2024
Was ist notwendig um ein Mobiltelefon defintiv vom Netzempfang zu trennen?
Hierfür gibt es keine immer gültige Aussage. Dies hängt immer von der Leistungsfähigkeit des vorhandenen Mobilfunknetzes ab. Allerdings ab 100 dB Schirmdämpfung über die gesamte Messkurve (bis 40 GHz) hinweg wird die Chance die Netzverbindung tatsächlich zu unterbrechen immer höher.
Industrie, Universität und Labore bauen sich dafür geschlossene Räume aus entsprechend leistungsfähigen Metallplatten, mit künstlichem Licht, ohne Fenster und mit Schleusentüren. Meistens auch unter dem Erdboden gebaut. Die dafür notwendigen Materialien sind verfügbar – es stellt sich jedoch immer die Frage ob man in einer solchen Laborumgebung aus Metallwänden schlafen möchte.
Wir sprechen aus gutem Grund immer von “strahlungsreduziert” und niemals von “strahlungsfrei”. Unser Ziel in der Baubiologie ist es eine naturnahe Umgebung zu schaffen in welcher sich der Mensch wohlfühlt, sich erholen und regerieren kann. Daher auch unser Name “SFERICS” – eine natürliche elektromagnetische Welle.
P.S.: In der Mobilfunktechnik stecken Milliarden (wenn nicht gar Billionen) an Euro an Entwicklung drin. Zielsetzung immer und überall erreichbar. Wäre es einfach diese Verbindung zu unterbrechen, hätten die bisherigen wie zukünftigen Entwicklungskosten keinerlei Rechtfertigung.
VERHALTENSREGELN SENKEN DIE STRAHLENBELASTUNG. IMMER!
Die Dosis an Strahlenbelastung auf den Köerper durch das eigene Mobiltelefon ist im schlechten Funknetz dramatisch höher. In Punkt Bestrahlung vom Gehirn bzw. Nervensystem stehen hier wenigen Minuten vielen Stunden gegenüber: “Mit der Strahlungsdosis die bei 5 Minuten im schlechten Funknetz entstehen, kann im sehr guten Funknetz durchaus 10 Stunden telefoniert werden.” Umso besser das Funknetz, desto weniger strahlt das eigene Mobiltelefon. Natürlich ist dies sehr vereinfacht dargestellt, denn Strahlungsbelastungen in einem Mobilfunkmix aus GSM, UMTS (3G), LTE (4G) und 5G sind deutlich komplexer, dennoch gilt diese Grundregel einfach immer!